Freitag, 30. August 2024

29. Aug - Wasserfall und Staudamm

Donnerstag 29. August 2024

  Momentan fahren wir mit kleineren Abzweigungen immer dem Highway 1 entlang. Dieser führt einmal komplett von Osten nach Westen durch Kanada und man kommt recht schnell voran. Momentan übernachten wir auch immer recht nah an besagtem Highway. Nun hat man nachts das entfernte Rauschen der Autos was dem tiefen Schlaf nicht stört. Problematisch ist allerdings, dass auf dem momentanen Abschnitt auch eine Zugstrecke an dem Highway entlang führt. Und das kann Nachts so richtig nerven. Vor allem, da der Zug hupen muss, wenn er an bestimmten Bahnübergängen vorbei fährt. Somit war die Nacht eher mittelmäßig. Allerdings konnte ich morgens meinen Kaffee mit herrlicher Aussicht genießen …



Das heutige Ziel war der Revelstoke Nationalpark. Das bedeutete gerade mal eine zweistündige Fahrt und wir hatten somit jede Menge Zeit für Stopps. 

Den ersten Halt machten wir an einem Wasserfall der sich crazy waterfall schimpfte. Keine Ahnung, ob ich diesen als „Crazy“ bezeichnen würde, aber es war eine nette Abwechslung. Man lief zunächst einen steilen Waldweg hinauf und landete nach gut 20 Minuten oberhalb eines Wasserfalls. 










Beeindruckend, aber ich erhielt meinen ersten Mückenstich. Eine wenig weiter unten konnte man unterhalb des Wasserfalls über eine Hängebrücke gehen ind hatte einen tollen Blick auf den Wasserfall selbst.



Am anderen Ende der Hängebrücke gelangt man zu einem netten kleinen Kaffee und es gab erstmal eine Rinde Eiscreme. Ich hatte eine ganz spannende Sorte: Orange Lakritz. War sehr lecker.









Nach einer weiteren halben Stunde gelangten wir zu unserem nächsten Stopp, dem Revelstoke Staudamm. Dieser ist eine große Talsperre mit Wasserkraft am Columbia River. Das Kraftwerk wurde in den 80er fertiggestellt und die Stromtrassen reichen bis nach Mexiko. Es kann also Strom über den kompletten Westen Nordamerikas geliefert werden.  Wir machten eine einstündige Führung durch das Kraftwerk und waren sehr beeindruckt von den Ausmaßen. Zudem gab es einiges für Kinder zum ausprobieren und experimentieren und somit waren alle Familienmitglieder glücklich.













Danach machten wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz für diese Nacht. Dies war ein kleiner netter Platz mitten im Wald und wir genossen ein Abendessen draußen in der warmen Abenddämmerung.






Donnerstag, 29. August 2024

28. Aug - Berg und Talfahrt

Mittwoch 28. August 2024

  Der Himmel strahlt in seinem schönsten Blau und es ist das perfekte Wetter für einen Ausflug in die Berge. Der Plan für den heutigen Tag war es den Vormittag mit Bergwanderung zu verbringen und am Nachmittag über die Rockies zu unserem nächsten Campingplatz zu fahren.

Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen und machten uns mit dem Monster-Wohnmobil ein letztes Mal Richtung Whistler. Übrigens stammt der Name Whistler vom Pfeifen der Murmeltiere welche es hier überall gibt. Und pfeifen heißt auf englisch whistle … 

In Whistler gibt es zwei Berge welche man mit Gondeln befahren kann. Den Whistler Mountain und den Blackcomb Mounain. Das coole ist, dass man zwischen den beiden Bergen mit einer Gondel hin und her fahren kann. Also sind wir zunächst auf den Blackcomb Mountain hochgefahren, dann mit der Gondel weiter auf den Whistler Mountain. Dort gibt es ein weiteres Highlight den man kann mit einem Sessft noch eine Stufe höher fahren und dort oben gibt es die sogenannte skybridge. Dabei handelt es sich um eine Hängebrücke welche in schwindeleregender Höhe entlangführt.

























Nach dem wir all das überstanden hatten ging es nach einem kleinen Lunch wieder zurück ins Tal.

Heute hatten wir die letzte wirklich lange Fahrt vor uns … in fünf Stunden sollte es über die Rockies gehen. Die Fahrt führte durch verschlungene Bergstraßen durch eine atemberaubende Landschaft bis zu unserem heutigen Ziel, einem süßen kleinen Zeltplatz an einem See. 











Die nächsten Tage würden wir täglich zwei Stunden mit Fahren verbringen und bis Calgary jede Nacht auf einem anderen Campingplatz verbringen.

27. Aug - Zipline und Ureinwohner

Dienstag 27. August 2024

  Beim Blick aus dem Wohnmobil-Fenster konnten wir endlich die Berge um uns herum erkennen. Es regnete wenn überhaupt nur noch leicht und gegen Mittag sollte dieser ganz aufhören und es lagen viele sonnige Tage vor uns. Heute würde es endlich in die Kleinstadt Whistler gehen. Mit dem Bus war das innerhalb von 10 Minuten erledigt und wir schlenderten zu unserem ersten Ziel für diesen Tag, dem Squamish  Lil'wat Cultural Centre, einem Museum zu den Ureinwohnern dieser Gegend.















War ein interessantes Museum über den Stamm der Squamish und dem Stamm der Lil‘wat. Diese beiden Völker haben sich lange um das Gebiet um Whistler gestritten und sich dann darauf geeinigt das Gebiet als Treffpunkt zum Handel zu nutzen. Das Museum zeigt wie sich diese Völker über die Jahrhunderte hinweg verändert hat, welche Traditionen bis heute aufrecht erhalten werden und wie das Zusammenleben zwischen ihnen und den europäischen Siedlern verlief und was es auch heute noch für Probleme gibt.

Nach dem Museumsbesuch und einem kleinen Lunch ging es zu einem weiteren Höhepunkt dieser Kanada-Reise: Ziplining Tour den Whistler Berg hinunter. Emelie hatte gerade so das richtige Gewicht um die lange Tour mitzumachen und schon wurden wir mit Klettergeschirr und Helmen ausgestattet. 



Zunächst ging es mit der Gondel bis zur Mittelstation und nach einer kurzen Wanderung ging es schon zur ersten Zippline. Insgesamt gab es fünf Zipplines und mehrere Brücken, Stege und Baumwipfelpfade die es zu erklimmen galt. Zwei der Zipplines durfte Emelie nur zusammen mit einem der Guides befahren, da sie ansonsten aufgrund ihres geringen Gewichts stecken geblieben wäre. Die erste Zippline stürzte man sich immer zu zweit herunter und es war unfassbar schnell, hoch und atemberaubend. Das Gefühl ist kaum zu beschreiben. Man blickt hinunter auf diesen dicht bewaldeten Berghang und die Schönheit der Natur macht einen nur sprachlos. Nun ich hab bei der ersten Zipline meine Stimme recht schnell wieder gefunden um lauthals zu kreischen …













Nach drei Stunden sind wir müde, aber sehr zufrieden wieder in Whistler angekommen. Dann gab es erstmal eine heiße Schokolade und den restlichen Nachmittag haben wir uns Whistler bei herrlichem Sonnenschein angesehen. Ist ein nettes kleines Bergstädtchen das hauptsächlich aus großen Hotels und Touristischen Einrichtungen besteht. Zudem gibt es noch einige Überbleibsel der Olympischen Winterspiele 2010.