Da wir heute eine äußerst unspektakuläre Fahrt nach Berlin hatten dachte ich mir ich zähle mal meine positiven und negativen Ansichten zum Thema Camping auf - oder sollte ich von Caravarning sprechen …
NEGATIVES
… Campingplatz Waschraum: ich hab in den vier Wochen einiges an Waschräumen gesehen und ich muss sagen, ich habe es gehasst. Gerade das duschen war unfassbar nervig. Selten gab es Ablageflächen oder auch nur genug Platz in den Duschen. Oftmals musste man mit Münzen zahlen und nach vier Minuten kam eiskaltes Wasser raus. Sauber waren sie nie und ohne FlipFlops wäre ich da im Leben nicht rein gegangen.
… Kleidung waschen: irgendwann kam der Moment und die Kleidung musste gewaschen werden. Die meisten Campingplätze haben Waschmaschinen und zumindest einen Trockner, doch meistens viel zu viele Menschen die waschen möchten. Hat man es dann endlich geschafft eine Maschine zu ergattern muss man aufpassen, dass niemand anderes die Kleidung raus sammelt, sobald der Waschgang durch ist und dann beginnt das gleiche Spiel mit dem Trockner. Oftmals sind die Maschinen auch kaputt und dann steht man da mit seiner nassen Kleidung bei Regenwetter … oftmals hangen dann Kleider hier im Womo rum zum trocknen … es ist alles einfach sehr umständlich.
… schlechtes Wetter: so schön es ist bei Sonnenschein draußen vor dem Womo zu sitzen umso anstrengender ist es bei Regenwetter ne Kälte im Womo festzusitzen. Es ist einfach anstrengend. Alles ist dreckig und nass. Wir sind meistens in Museen oder Restaurants geflüchtet bei schlechtem Wetter, aber das geht natürlich auch nicht immer.
POSITIVES
… Freiheit: mit dem Wohnmobil ist man völlig unabhängig und gerade in den skandinavischen Ländern kann man so ziemlich überall stehen bleiben und übernachten. Das ganze macht das Reisen sehr flexibel und Pläne können sehr schnell geändert werden. Auch kann man jederzeit stehen bleiben um zum Beispiel essen zu kochen oder jmd muss auf die Toilette. Es ist einfach äußerst praktisch.
… Begrenzung auf das Wesentliche: der Platz im Wohnmobil ist begrenzt und darum muss man schon recht gut planen, was wirklich gebraucht wird. Somit nimmt man nur das wesentliche mit und es zeigt wieviel Krempel man daheim angesammelt hat, den man eigentlich nicht braucht. Auch steigt die Dankbarkeit für all die Angenehmlichkeiten die daheim selbstverständlich sind. Wie zum Beispiel die Waschmaschine, Spülmaschine und der Kaffee-Vollautomat ;-)
… Abenteuer: über die vier Wochen haben wir unfassbar viel unternommen und gesehen. Jeder Tag war ein neues Abenteuer und man wurde immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Es macht Spaß so zu reisen, es ist so fern vom Alltag, dass man komplett abschalten kann und was will man mehr von so einem Urlaub?