Weiter geht es Richtung Norden ins Land der Samen (ein indigenes Volk in Nord-Skandinavien). Das Wetter wird immer schlechter. Die Temperatur ist mittlerweile auf 10 Grad gesunken und es herrscht Dauerregen. Immerhin spült das endlich die ganzen zerquetschten Insekten von unserem Womi. Die Umgebung wird auch langsam lichter und die dichten Wälder sind niedrigeren Buschlandschaften gewichen.
Auf dem Weg sind unser immer wieder Renntiere begegnet, die mit einer Seelenruhe auf den Straßen entlang geschlendert sind.
Zufälligerweise haben wir gleich am Wegesrand ein Goldmuseum entdeckt und da das Wetter eh grauslich war und an wandern nicht zu denken haben wir uns kurzerhand für ein Museumsbesuch entschieden. Die Gegend hat eine lange Geschichte der Goldgräberei und im Museum konnte man alles zur Geschichte erfahren, warum es überhaupt Gold auf der Erde gibt und wie weltweit nach Gold gesucht und gegraben wird.
Nach einer zweistündigen Fahrt kamen wir dann in der Finnischen Stadt Inari an. Dort wollten wir mehr über das Volk der Samen erfahren und sind in das Siida Museum gegangen. Hier konnten wir wahnsinnig viel lernen über das faszinierende Volk der Samen welches bereits seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur lebt.
Für die heutige Nacht haben wir einen etwas abseits gelegenen Campingplatz ausgesucht und standen dort direkt an einem wunderschönen Fluß. Es gab auch ein uriges kleines Gasthaus und dort haben wir hervorragend zu Abend gegessen … Renntierfleisch. Die Besitzerin hat lange mit uns geschwatzt und sie hatte einen herrlichen Hund und Katzen die alle ganz vernarrt in Emelie waren :-)
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